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Pferde vor einem Pflug auf dem Acker

Klimaschutz auf dem Kartoffelacker und was wir damit zu tun haben

Bei den Hirschen arbeiten wir nicht nur an einer nachhaltigeren Agentur, sondern unterstützen darüber hinaus regionale Klima- und Umweltschutzprojekte des NABU. Zum Beispiel im Bereich ökologische Landwirtschaft.

Ohne gesunde Böden keine gesunden Lebensmittel”, so formuliert es Landwirt Olaf Böhne, als wir ihn auf seinem Hof im westfälischen Minden besuchen. Olaf ist einer von über 100 Landwirt:innen, die durch das NABU-Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ gefördert wurden. 

Zu Besuch auf dem Acker: Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragte Anke ließ sich von Landwirt Olaf Böhne alles rund um den gesunden Boden erklären.
Zu Besuch auf dem Acker: Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragte Anke ließ sich von Landwirt Olaf Böhne alles rund um den gesunden Boden erklären.

Gemeinsam mit Partner:innen wie Alnatura, Rewe und den Hirschen unterstützt der NABU mit dem Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland. Nicht nur, indem Landwirt:innen wie Olaf Böhne beim Einstieg und Ausbau ihrer Ökobetriebe gefördert werden, sondern auch durch die Förderung von Forschung zu ökologischer Landwirtschaft. Und 2023 ist mit Unterstützung des Programms ebenfalls ein neuer Studiengang zum Thema Agrar- und Ernährungskultur an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde entstanden. 

Was hat das mit den Hirschen zu tun?

Wir möchten Klima- und Umweltschutzprojekte unterstützen, die greifbar und verständlich sind, bei denen wir auch mal hinter die Kulissen schauen können. Deshalb unterstützen wir bewusst Projekte des NABU in Deutschland. Und deshalb durften wir Olaf auf seinem Hof über die Schulter schauen und er hat uns erklärt, warum sich alles um den gesunden Boden dreht.

Warum ist ein gesunder Boden wichtig?

Gesunde (Acker)böden sind nicht nur die Grundlage für das, was bei uns auf dem Teller landet, sondern auch noch aus vielen anderen Gründen von Bedeutung:  

  • Lebensraum: In einer Hand voll Erde kann es mehr Lebewesen geben, als Menschen auf diesem Planeten. Je besser es dem Boden geht, desto mehr Regenwürmer, Wimperntierchen, Pilze und Bakterien leben dort. Jede Menge Artenvielfalt also. 
  • Wasser- & Nährstoffhaushalt: Je besser es dem Ackerboden geht, desto besser kann er auch Regenwasser aufnehmen, speichern und später in trockenen Phasen langsam wieder an die Pflanzen abgeben. Außerdem speichern die oberen Erdschichten verschiedene Stoffe wie zum Beispiel Stickstoff, sodass diese nicht bis ins Grundwasser gelangen und später bei der Trinkwassergewinnung aufwendig herausgefiltert werden müssen. 
  • Kohlenstoffspeicher: Böden speichern außerdem fünf Mal so viel Kohlenstoff wie alles Leben oberhalb der Erde und doppelt so viel wie unsere Atmosphäre. Je schonender man den Ackerboden bearbeitet, desto mehr von diesem Kohlenstoff bleibt im Boden gespeichert, anstatt in Form von CO2 wieder freigesetzt zu werden. 
  • Klimatisierung: Das in den Böden und den darauf wachsenden Pflanzen gespeicherte Wasser ist außerdem wichtig für die Klimatisierung unserer Umgebung. Bei Hitze verdunstet es langsam und kühlt so die Luft um uns etwas ab. Deshalb ist es an heißen Tagen auf dem Land oft kühler als in Städten, wo viel Bodenfläche durch Straßen, Parkplätze oder Gebäude versiegelt ist. 
Wie guter Boden aussieht? Vor allem sollte er krümelig sein.
Wie guter Boden aussieht? Vor allem sollte er krümelig sein.

Gemeinsam Boden gut machen

Damit es dem Boden gut geht und er diese wichtigen Funktionen für uns übernehmen kann, betreibt Olaf Böhne auf seinem Acker ökologische Landwirtschaft. Diese richtet sich nach einigen zentralen Kriterien. Zum Beispiel wird kein künstlicher Dünger oder Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Außerdem dürfen Ökobetriebe nur so viele Tiere halten, dass sie den Mist der Tiere auch auf ihren Flächen sinnvoll verteilen können und so gesunde Kreisläufe gestalten. Es wird besonders darauf geachtet, vielfältige Fruchtfolgen zu haben, also verschiedene Pflanzenarten im Wechsel anzubauen. 

Olaf geht noch einen Schritt weiter: er bearbeitet seinen Acker größtenteils mit zwei Pferden, denn die sind leichter als ein Traktor und schonen den Boden dadurch noch mehr. Das ist natürlich ein besonderes Pilotprojekt, was vor allem auf kleineren Höfen funktionieren kann. 

Wie wir unterstützen können

Wenn Landwirt:innen mit ihrer Arbeit also für gesunde Böden sorgen und so nicht nur die Regale im Supermarkt füllen, sondern auch noch zum Klima- und Umweltschutz beitragen, dann tun sie das für uns alle. Wir können sie im Gegenzug dabei unterstützen. Indem wir darauf achten, was wir einkaufen, nicht nur privat, sondern auch als Unternehmen. Und indem wir unsere Kernkompetenzen einsetzen. Für uns Hirschen heißt das zum Beispiel, von Olaf und seinem Hof zu erzählen. 

Mehr Infos zu Gemeinsam Boden gut machen gibt es hier: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/anbaumethoden/oekolandbau/19580.html 

Zum Hof von Olaf Böhne geht es hier: https://www.boehnenhoff.de/ 

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