Kein Bauchladen, der alles anbieten will
Jonathan Goutkin ist Partner und Geschäftsführer bei Zum goldenen Hirschen Valley, welche zuletzt ein enormes Wachstum aufzeigten und innerhalb der Hirschen Gruppe in Köln beziehungsweise Düsseldorf ansässig sind.
Der Artikel auf Medianet
von Gregor Sander
Man muss es gut machen
Trotz der jungen Jahre ist Goutkin aber nicht unbedingt einer der jüngsten im frischen Team. Und um die Neuen Medien geht es natürlich auch bei dem Digitalableger, der aus der Fusion der früheren Schwester TraDeers mit dem Digital-Start-up Aviatoo hervorging.
Beim gemeinsamen Online-Interview mit Herbert Rohrmair, Geschäftsführer von Zum Goldenen Hirschen in Wien, erklärt Goutkin die Stärken des Unternehmens und das Erfolgsgeheimnis: „Was wir machen, machen wir gut, weil wir die richtige Expertise haben. Wir haben innerhalb des Hirschen-Kosmos eine klare Spezialaufgabe.” Es handle sich bei Valley eben nicht um einen Bauchladen, der alles können will. Die Digital Natives verstehen ihr Handwerk, vor allem in den Neuen Medien.
Diese Expertise innerhalb der Hirschen-Gruppe wird genutzt, wie Herbert Rohrmair ausführt: „Im Zentrum steht dabei stets das Kundenbedürfnis. Wenn wir innerhalb der Gruppe wissen, dass es wie im Fall vom Hirschen Valley in Köln eine Expertise gibt, können wir uns austauschen. Das geschieht ebenso zwischen den Geschäftsführern.” Wenn man so will, auf dem sogenannten kurzen Dienstweg. Das heiße aber nicht, dass immer zusammen gearbeitet wird; da gebe es eigene Kunden und gemeinsame.
Zauberwort Kooperation
In der Praxis sieht das so aus: Zum Goldenen Hirschen Österreich setzte zuletzt genussregion.at um. Hierbei sollen regionale Anbieter abseits von Google und Co. sichtbar gemacht werden. Es wurde auch auf die Kompetenz der Kollegen zurückgegriffen, und, wie Rohrmair erklärt, „hat sich Valley in einem frühen Stadium mit den Entwicklern auseinandergesetzt und beim Onboarding geholfen. Überdies wurde bei dem Projekt der digitalen Programmpräsentation für IP Austria auf das Know-how von Valley zugegriffen.”
Gamification und Influencer
Zum Goldenen Hirschen Valley haben erst zuletzt ein spannendes Projekte erarbeitet: Für das Verlagshaus DuMont wurde ein Loyality-Programm umgesetzt.
„Im Sinne der Gamification bekommen die Leser Treuepunkte”, erläutert Goutkin: „Je mehr Artikel gelesen werden oder Videos angesehen, desto mehr Punkte gibt es, darum können dann wiederum Produkte erworben werden.” Gerade das Thema Influencer ist derzeit in aller Munde. Ob das auch in Österreich umsetzbar ist? Das Land ist klein …
Influencer als Testimonials
Für Herbert Rohrmair sind Influencer allerdings auch nicht so anders als klassische Testimonials. Für den Südpark Klagenfurt wurde etwa mit lokalen Bekanntheiten gearbeitet. „Es gibt weltweite Testimonials, es gibt deutschsprachige, österreichische und regionale. Und das gibt es dann noch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Einige wenige strahlen sogar vom kleinen Österreich raus in die Welt”, sagt der erfahrene Experte.